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Klosteranlage San Micheletto

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ADRESSE: Via San Micheletto, 3 Lucca

TELEFON: 0583 467205 

EMAIL: info@fondazioneragghianti.it

WEB: http://www.fondazioneragghianti.it/

Die Kirche San Michele in Cipriano wurde 720 im sogenannten “borghicciolo” (z. dt. kleines Viertel, Nebenviertel) erbaut, der natürlichen Fortführung des Viertels San Gervasio.

Die heutige Kirche wurde 1195 wiedererbaut aufgrund des schlechten Zustands und einem Einsturz im 12. Jahrhundert. Zur Rekonstruktion wurden die von der ehemaligen Kirche stammenden Verzierungen und Säulen verwendet.

1260 wird sie “Ecclesia S. Michaelis de Borghicciolo“ genannt. Der Abt von San Bartolomeo in Silice schenkte 1433 der Oberschwester Marchesana di Pagano Portici des Dritten Ordens die Kirche San Michele, ein anliegendes Gebäude, einen Garten und weitere Besitztümer der Kirche.

1460 wurde die Kirche eingeweiht und die Zahl der Ordensschwestern, die sich den Ordensregeln der Klarissen unterwarfen, wuchs erstaunlich.Von Beginn des 16. Jahrhunderts bis Ende des 18. Jahrhunderts wurden verschiedene Arbeiten durchgeführt: Bau- und Restaurierungsarbeiten, Dekorationen in der Kirche und im Kloster. 1806 wurde das Kloster San Micheletto enthoben und zum Reiterhof der Fürstenresidenz Villa Buonvisi umgestaltet. Dies geschah aufgrund eines Dekrets der Regierung Baciocchi, das die Aufhebung und den Einzug der Güter der religiösen Gemeinschaften des Fürstentums Lucca vorsah.

Nach der Rückkehr der Klarissenschwestern im Jahre 1827 ging der Privatbesitz wieder an die Schwesterngemeinschaft über, die die Schließung der Gasse zwischen dem Kloster der Heimsuchung und San Micheletto beantragte. Es kam zum Bau einer Mauer, die beide Klöster von der Öffentlichkeit abtrennt und die Nutzung des gemeinschaftlichen Besitzes allein auf die Klöster beschränkt.

1857 wurde mit der Restaurierung der Kirche begonnen. Mit der Einheit Italiens droht erneut die Schließung des Ordens. 1896 erzielt die Kommunalregierung die Schließung des Klosters, erlaubte aber den Ordensschwestern die Nutzung eines Teils.

1901 übergibt die Stadtverwaltung Lucca das Kloster wieder dem Orden. Aus Angst vor neuen Bedrohungen wird der Besitz an das Kloster Opera Pia von Terrasanta abgetreten. Im Jahre 1945 hat sich die Zahl der Ordensschwestern sehr reduziert. So beginnt man die Räume an Schulen zu vermieten. 

1972 ging der Besitz an die Stiftung „Fondazione Cassa di Risparmio di Lucca“ über.